„Grenztheater - Jugendbegegnungen durch Kunst“.
Kinder machen Theater
Am Samstag, 10. Februar (2023), ging das Kreativ-Wintercamp in Brüssow zu Ende. Es war Teil des längeren Projekts „Grenztheater - Jugendbegegnungen durch Kunst“. Das Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen der Kleinprojekte des Interreg-Programms gefördert.
Eigentlich sollten 30 Teilnehmer aus Polen und Deutschland an dem Kreativ-Wintercamp teilnehmen, doch aufgrund des großen Interesses an dem Projekt entschied sich Pfarrer Matthias Ginke, eine größere Gruppe aufzunehmen. Am Ende nahmen 37 Jugendliche das Angebot des „Grenztheaters“ wahr.
Über Langeweile konnten sich die Jugendlichen während des Creative Winter Camps nicht beklagen. In vier verschiedenen Räumen fanden gleichzeitig Tanz-, Theater-, Musik- und Kunstworkshops statt. Aufgeteilt in Gruppen mit mehreren Teilnehmern, wechselten sie jede Stunde die Aktivitäten. Die vierstündigen Aktivitätsblöcke fanden jeweils vor und nach dem Mittagessen statt.
Der Dienstag bildete eine Ausnahme von dieser Tagesfolge, da an diesem Tag ein Ausflug nach Stettin stattfand. Die Jugendlichen besuchten das historische Gebäude des Kunstgymnasiums in Stettin (das ein Partner des Projekts ist), das Schluchtenmuseum und das Nationalmuseum. In der Kunsthochschule nahmen die deutschen Jugendlichen an einem Kalligrafiekurs teil, der von einem Lehrer der Kunsthochschule geleitet wurde. Kletter-, Zirkus- und Schießkurse waren eine zusätzliche Attraktion und erfreuten sich bei den überwiegend älteren Jungen aus Brüssow großer Beliebtheit.
Das Projekt Border Theater ist nicht nur ein kreativer Winterurlaub. Nach den Ferien arbeiten wir weiter an der Produktion des Stücks.
- Das Ergebnis des Projekts 'Grenztheater' ist die Vorbereitung eines Theaterstücks, das von Max Ehrmanns Text mit dem Titel Desiderata inspiriert ist“, sagt Szymon Dominiak-Górski, der Initiator und Organisator des Projekts. - Die Workshops, die während des Creative Winter Camps organisiert wurden, waren teilweise der Arbeit an diesem Stück gewidmet. Die jungen Leute gestalten diese Aufführung von Anfang bis Ende.
Das bedeutet, dass die Projektteilnehmer nicht nur die Aufführung vorbereiten, sondern auch das Bühnenbild, die Musik und sogar das Programmheft, das am Tag der Premiere an das Publikum verteilt wird. Das Programm besteht unter anderem aus einem Desiderata-Text, der von Schülern des Kunstgymnasiums kalligraphiert wurde. Während des Workshops ist es uns sogar gelungen, ein Lied zu den Worten der Desiderata zu kreieren.
Die Theaterarbeit wird von der in Stettin lebenden Schauspielerin Katarzyna Nowak koordiniert. Die Jugendlichen, die an dem Projekt teilnehmen, treffen sich einmal wöchentlich im City Treff Contrast in Brüssow und im Kunstgymnasium in Stettin.







